P R E S S E S P I E G E L


„Mozärtlichkeiten... edel und rein wie Perlen

Was muß in und mit einem Menschen vorgehen, dem das Andante con espressione in Mozarts KV 311 innig, ja vergeistigt, in fast unmerklichen Transformationen des Ausdrucks von den ‚tastenden‘ Lippen kommt…?
...‘Kinderszenen‘, in denen sich die Künstlerin als instinktsichere, mal lyrische, mal impulsive Interpretin offenbart.
...Besonders im Mittelteil (Prélude, Choral et Fugue, C. Franck) ließ sie den Flügel in sanfter Feierlichkeit sprechen, horchte die Musik förmlich aus und verlieh besonders dem dringenden, flehenden Gehalt des Chorals beredte Expressivität.
...Ohne hörbare Schwierigkeiten meisterte die Künstlerin den Spagat zwischen technischer Raffinesse und behender Virtuosität, zwischen lyrischer Verspieltheit und dynamischer Färbung. …“
GRENZECHO
(Klavierabend im Rahmen des Ostbelgienfestivals und des Rheinischen Musikfestes)


„...Toucher de miel, articulation fluide et sensibilité simple: le 24e Concerto de Mozart retrouvait dans cette interprétation sereine toute sa grace et sa tranquilité d’âme. ...
TRIBUNE DE GENÈVE


..Vom kaum noch hörbaren Klagegesang bis zum stürmisch donnernden Fortissimo in rasenden Passagen war in Sheila Arnolds Vortrag alles in Perfektion zu finden. ...“
BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG


„Die erst 18-jährige... Sheila Arnold verblüffte durch eine so filigrane Anschlagskultur, blitzblank in der Ornamentik und tonlich kultiviert, ...
Begreiflicher Enthusiasmus in der fast gefüllten Philharmonie. ...“
BERLINER TAGESZEITUNG (1988)


„Herausragende Interpretin

...Nuanciert, auf die Hervorhebung feinster Strukturen und Verzweigungen bedacht, verwob die mit zahlreichen Preisen hoch dekorierte Pianistin ihr elegantes, diffiziles Spiel mit der farbigen Orchestersprache. ...Perlende Klavierfigurationen, Trillerketten, beschwingte und eilend dahinstürmende Motive gelangen technisch brillant, voller Ausdruckskraft und Emotion. ..." (R. Schumann Klavierkonzert a-Moll)
WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU


"Pianist extraordinary"
THE HINDU


„Matinée mit dem Prager Kammerorchester

...Aber gerade die schmerzlichen Töne und das Düstere und Introvertierte des mit Schubert seelenverwandten Konzerts (Mozart c-Moll KV 491) liegen der 33-jährigen Pianistin Sheila Arnold.
Die Inderin ist eine poetische Interpretin, die mit feinfühligem Anschlag auch das Dramatische aus einer Partitur herauslesen kann. An das Spiel der Mozart-Spezialistin Clara Haskil erinnerte die reife Interpretation der jungen Pianistin gestern vormittag bei der Matinée der Mozart-Gesellschaft im Konzerthaus. (Dortmund)
RUHRNACHRICHTEN


„...Im Fall von Sheila Arnold nahm man den seltenen Eindruck von etwas Außergewöhnlichem mit nach Hause. ...“
HAZ


„Klavierkonzert erfüllt den Saal mit Dankbarkeit

...Beethovens 3. Klavierkonzert in c-Moll op. 37 bildete den unzweifelhaften Höhepunkt. Sheila Arnold, ..., legte den Hörerenden einen schönen, warmen und doch so zerbrechlichen Klavierklang unmittelbar ans Herz. Im Zusammenspiel mit der Pianistin schien das Orchester noch über sich hinauszuwachsen, und gemeinsam leisteten sie im ersten Satz bravouröse Themenverarbeitungen, ...‘con brio‘,...Im Mittelsatz führte Arnold Beethovens fragile Instrumentalmelodik wir im Traum aus: Die Zusammenhänge wirkten zerbrechlich und unendlich zart formuliert. Das war kein romantisches Singen, sondern ein Tasten in ein wunderbare Welt, deren Bild sofort brach als der Auftakt zum abschließenden Rondo erklang. ...“
LÜDENSCHEIDER NACHRICHTEN


„...In diesem kontrastreichen sinfonischen Umfeld schwebte Mozarts spätes Klavierkonzert B-Dur KV 595 wie ein entrücktes Juwel, rätselhaft in seiner trügerischen Schlichtheit, hinter der doch jene düsteren Schicksalsmächte lauern, die Mozarts letzte Lebensjahre umwölken. In Karlsruhe fand diese kostbare späte Frucht eine Solistin nach Idealmaß: Sheila Arnold, aus Indien stammend, in Hannover von Karl-Heinz Kämmerling ausgebildet und Preisträgerin internationaler Konkurrenzen, näherte sich dem Stück mit betörender Leichtigkeit und Zartheit, die sich mit technischer Akkuratesse und souveräner Detailtreue paarten. Und beim edlen Larghetto schwebte Mozarts Melos in apollinischer Verklärung. In eine ähnliche Aura hüllte Sheila Arnold später auch ihre Zugabe, die Klavieradaption eines langsamen Konzertsatzes von Bach. ...“
BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN


„...Sa décontraction lui permet de séduire, non seulement dans les lenteurs de l’Andante, mais encore dans le final étinceland sans outrance....Tout naturellement, l’assistance feta l’artiste de haut rang qu’elle venait de découvrir."
(Mozart Klavierkonzert C-Dur KV 467)
LA PRESSE


„...Sheila Arnold, die sich unsentimental, aber mit unwiderstehlichem Charme in Schumanns „Träumerei“ vom begeisterten Publikum verabschiedete, hat sich in ihrem Spiel etwas bewahrt, das den meisten jungen Tastenlöwen, die alles wollen, alles können, alles blitzblank und blitzgescheit und blitzgewandt vortragen und in der Regel blitzschnell wieder in der Versenkung des musikalischen Alltags verschwinden, längst ausgetrieben wurde: die kindliche Naivität des Staunens. Sheila Arnold folgt ihrem Herzen und weiß dabei freilich, daß solcher Weg das äußerste an intellektueller Wachsamkeit verlangt. ...“
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG


Momente von faszinierender Schönheit
...Auch die folgende Sonate in B-Dur von Mozart gerät ihr jugendlich bezaubernd, aber nicht naiv – temperamentvoll, aber nie ungestüm. Der nur scheinbare Widerspruch von kindlicher Unbefangenheit und höchster musikalischer Reife: Sheila Arnold (13 Jahre) vermag ihn auf beglückendste Weise aufzulösen. ...
... Der berühmte Arthur Rubinstein hat einmal die Kritik formuliert, daß bei vielen jungen Pianisten trotz phänomenaler Technik und absoluter Sicherheit im Vortrag etwas ganz Entscheidendes fehlen würde. Er nannte es „die Intuition des Augenblicks“. An diesem Abend hätte er sie nicht vermißt.“
Rainer Neumann (HAZ 1983)